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Der Geburtsort von Nikolaus Kopernikus
(Mikołaj Kopernik)
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Thorner Lebkuchen (piernik)
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Der Schöpfer des heliozentrischen Systems wurde am 19. Februar 1473 in Toruń (Polen) geboren.
Mikołaj Kopernik studierte Mathematik, Medizin und Recht. Doch seine Leidenschaft waren Geographie und Astronomie.
„Er hat die Erde bewegt, die Sonne und den Himmel zum Halten gebracht“ - steht auf dem Sockel seines Denkmals geschrieben.
Die alte Hansestadt Toruń (Thorn) ist vor allem für ihre mittelalterliche Altstadt bekannt. 1997 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt gehören u.a.: Altstädtisches Rathaus, Dom St. Johannes, Kopernikus-Haus, Marienkirche.
Die Kopernikusstadt ist auch für den Thorner Lebkuchen bekannt. Die aromatischen Plätzchen gibt es in vielfältigen Formen. Ihre Backtradition ist fast so lang, wie die Geschichte von Toruń selbst. Man sagt, dass kein Gast die Stadt des berühmten Astronomen ohne einen Lebkuchen (piernik) verlassen darf.
DIE "DE-PL-ZEITUNG"
Ausgabe 3
27.06.2022
Der Begriff
„falsche Freunde“
bezeichnet Wortpaare aus verschiedenen Sprachen, die sich äußerlich stark ähneln oder sogar gleich klingen, aber eine unterschiedliche Bedeutung haben.
Diese „Übersetzungsfallen“ können für Verwirrung und intensives Schmunzeln sorgen.
Damit Sie nicht in peinliche Situation geraten, wenn Sie geschäftlich oder privat nach Polen reisen, habe ich hier eine Liste mit den wichtigsten „falschen Freunden“ zwischen Deutsch und Polnisch zusammengestellt.
PL
DE
keinesfalls!
(= PL)
ja ich ja tak
dom Haus Dom katedra
mapa Landkarte Mappe teczka
konkurs Wettbewerb Bankrott plajta
kryminalista Krimineller Kriminalist kryminolog
motor Motorrad Motor silnik
post Fastenzeit Post poczta
kran Wasserhahn Kran dźwig
klamoty Krimskrams Klamotten ciuchy
pensja Monatsgehalt Pension pensjonat
prezencja Erscheinung Präsenz obecność
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Chopin-Denkmal am Freiheitsplatz in Izbica Kujawska
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Justyna Chopin-Platz in Izbica Kujawska.
Quelle: Przemek Nowicki
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Chopins Mutter
Quelle: Przemek Nowicki
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DIE "DE-PL-ZEITUNG"
Ausgabe 2
22.06.2022
Fryderyk Chopin und seine Herkunft
Fryderyk Franciszek Chopin – polnisch-französischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge; geb. im Jahr 1810 in
Żelazowa Wola (im damaligen polnischen Herzogtum Warschau) als Sohn eines Französischlehrers (Nicolas Chopin).
Chopins Mutter Tekla Justyna Krzyżanowska erblickte das Licht der Welt 1782 in der Ortschaft
Długie und wurde in Izbica Kujawska (etwa 4 km von Długie entfernt) getauft. Izbica ist übrigens meine Heimatstadt.
Fryderyks Eltern verband vor allem die Leidenschaft zur Musik. Nicolas spielte auf der Flöte und Violine, Justyna hingegen spielte Klavier und sang.
Das musikalische Talent des einzigen Sohnes der Familie Chopin (Fryderyk hatte drei Schwestern) zeigte sich schon in seiner frühen Kindheit. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er mit sieben Jahren und schon ein Jahr später gab der außergewöhnlich begabte Schüler sein erstes Konzert.
Als junger Mann studierte Chopin Musik in Warschau und Wien.
Im Jahr 1830 veränderte der Aufstand des polnischen Volkes gegen die russische Unterdrückung Fryderyks Leben auf einen Schlag. Er ging nach Paris, wo sein elegantes Auftreten und seine Sensibilität ihn schnell sehr bekannt machten und seinen Lebensunterhalt sicherten.
Die bekannteste Liebesbeziehung des hochbegabten Musikers war mit der Schriftstellerin George Sand.
Chopin erfreute sich nie einer guten Gesundheit. Bei einer Größe von 1,75 Meter wog er nur 45 kg.
Er starb mit nur 39 Jahren (am 17. Oktober 1849).
Das Leben des talentierten Komponisten war viel zu kurz. Doch seine seltene musikalische Gabe sichert ihm noch heute, fast zweihundert Jahre später, einen Platz unter den Unsterblichen.
DIE "DE-PL-ZEITUNG"
NACHRICHTEN VON HEUTE
Mittwoch Ausgabe 1
15.06.2022
WAS IST TYPISCH POLNISCH?
Joanna Mankowska
Neueste Meldungen
DIE „POLNISCHEN BUCHSTABEN“
Diese diakritischen Zeichen ergänzen das lateinische Alphabet und weisen auf die typisch polnischen Laute hin:
ą, ć, ę, ł, ń, ó, ś, ź, ż
Damit besteht das polnische Alphabet aus 32 Buchstaben (23 Konsonanten und 9 Vokale).
Hier einige Bespiele mit diakritischen Zeichen:
Cześć!
– Aussprache: tschäschtsch – Hallo!
Dzień dobry!
– Aussprache: dschendobri – Guten Tag!
Jak się masz?
– Aussprache: jackchemasch – Wie geht es dir?
Dobry wieczór!
Ausprache: dobbriwiehtschurr – Guten Abend!
Miłych snów!
Aussprache: miwichsnuf – Träum schön!
In Deutschland werden diese Buchstaben bei polnischen Namen auf ihre ursprüngliche Form des lateinischen Alphabets geändert, deshalb kennt man sie gar nicht.
Doch es gibt immer eine Ausnahme, in diesem Fall sogar drei- die berühmtesten polnischen Persönlichkeiten:
- Maria Skłodowska –
Curie – Nobelpreisträgerin in Physik und Chemie
- Lech
Wałęsa
– Staatspräsident Polens, Vorsitzender der Gewerkschaft Solidarność und Friedensnobelpreisträger
- Karol
Wojtyła
– Johannes Paul II, Papst der römisch-katholischen Kirche
Neben diesen Buchstaben enthält die polnische Sprache auch einige Digraphen (zwei Buchstaben geben einen Laut wieder):
ch, cz, dz, dź,
dż, rz, sz.
Buchstaben wie ą, ę, ń
und y
sind nie am Wortanfang zu finden, und q, v
und x
kommen nur bei Fremdwörtern vor.
Zum Schluss noch die beliebtesten polnischen Zungenbrecher:
- W Szczebrzeszynie chrząszcz brzmi w trzcinie
– In Szczebrzeszyn ( Stadt in Südostpolen) zirpt ein Käfer im Schilf
- Król Karol kupił królowej Karolinie korale koloru koralowego
– König Karol kaufte der Königin Karolina korallenfarbenes Halsband
- Stół z powyłamywanymi nogami
– Ein Tisch mit gebrochenen Beinen
- Szedł Sasza suchą szosą
– Sascha ging eine trockene Chaussee entlang
DIE „SIEBEN FÄLLE“
An dieser Stelle erlaube ich mir den preisgekrönten Kabarettisten, Autor und den berühmtesten Deutschen in Polen sowie den besten „Paartherapeuten“ – Steffen Möller - zu zitieren: „Seit meinem ersten Sprachkurs wusste ich ja bereits, dass das Polnische sieben Fälle hat und eine Sprache für Selbstmörder ist“. Möller, S. (2009). Viva Polonia. S. 66. S. Fischer Verlag GmbH.
Die polnischen Muttersprachler, die Steffen Möller kennen, wissen bereits, dass er über hervorragende Sprachkenntnisse in Wort und Schrift verfügt. Und er hat uns alle überzeugt, dass das Erlernen der polnischen Sprache doch nicht zum Suizid führt. Ganz im Gegenteil, es öffnet neue Möglichkeiten.
Ich zeige Ihnen die sieben Fälle am Beispiel des Wortes
„żółw”
also Schildkröte.
Der
Nominativ
(mianownik) antwortet auf die Frage kto? (wer?) und co? (was?) und bildet die Subjekte in einem Satz ab: żółw
Der zweite Fall
Genitiv
(dopełniacz) gibt Antwort auf die Fragen kogo? czego? (wessen?) und findet auch Verwendung bei Verneinung, einigen Mengenangaben und Präpositionen: żółwia
Mit dem
Dativ
(celownik) werden die Fragen komu? czemu? (wem?) beantwortet: żółwiowi
Der
Akkusativ
(biernik) wird durch die Fragewörter kogo? (wen?) und co? (was?) gekennzeichnet: żółwia
Der
Instrumental
(narzędnik: z kim? mit wem?; z czym? womit?) drückt im Polnischen das Mittel aus, mithilfe dessen eine Handlung ausgeführt wird: żółwiem
Der
Lokativ
(miejscownik) ist nicht von Verben, Adjektiven sowie Substantiven, sondern von Präpositionen abhängig; antwortet auf die Fragen o kim? (über wen?) und o czym? (worüber?): żółwiu
Der siebte Kasus der polnischen Sprache
Vokativ
(wołacz) kennzeichnet eine Anrede: żółwiu